Homepage für Gladbach Fans - 22. Spieltag gegen Erzgebirge Aue

 

 

Ballermänner bringen Borussia wieder auf Kurs

Von D. KRÜMPELMANN

Endlich! Nach fünf sieglosen Spielen gab’s Freitag gegen Aue einen 2:0-Erfolg. Dank seiner Stürmer festigt Gladbach die Spitze!

Oliver Neuville (9 Saisontore) und Rob Friend (13 Treffer) ballerten die Borussia zum ersten Sieg 2008. Trainer Jos Luhukay: „Sensationell, wie Olli immer wieder seine Tore macht. Er ist ein Stürmer, der aus dem Nichts treffen kann.“

Der kleine Neuville (1,71 m) und der lange Friend (1,93 m) – das passt! Wie vor dem 1:0: Pass Friend, Tor Neuville. Luhukay bestätigt: „Sie machen oft den Unterschied.“

Friend (traf zum 2:0) ist gar nicht mehr zu bremsen. Luhukay: „Rob hat einen sensationellen Charakter. Auf dem Rasen wird er 90 Minuten attackiert, viel gegen ihn gepfiffen. Aber er hält dagegen. Ihn haut einfach nichts um.“

Aues Müller und Oliver Neuville in Aktion
Auch Aues Müller konnte Gladbach-Torjäger Neuville (l.) nicht halten
Foto: Picture Point


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Leitete mit dem 1:0 den Sieg ein: Oliver Neuville.
29.02.2008
2:0-Sieg gegen Aue

Der Bann ist gebrochen! Endlich hat der VfL das erste Spiel in der Rückrunde gewonnen. In Oliver Neuville und Rob Friend trafen beide Angreifer beim völlig verdienten 2:0 im BORUSSIA-PARK.

Gleich auf drei der Außenpositionen nahm Trainer Jos Luhukay gegenüber dem Spiel in Osnabrück eine Veränderung vor. Auf den defensiven Außenbahnen begannen Kasper Bögelund und Filip Daems für Tobias Levels und Alexander Voigt, wodurch in der Innenverteidigung Steve Gohouri neben Roel Brouwers spielte. Auf der linken Offensiv-Seite begann Marko Marin für Soumaila Coulibaly. Der in Osnabrück fehlende Sascha Rösler kehrte hinter den Spitzen wieder in die Mannschaft zurück.

Diesmal wollte der VfL von der ersten Minute an klarmachen, dass am Ende des Tages endlich der erste Rückrunden-Sieg stehen sollte. Schon nach 48 Sekunden kam Rob Friend nach einer Ecke von Marcel Ndjeng zum Kopfstoß, doch der Ball ging über den Kasten. Die Gäste kamen nach dem 6:0-Sieg gegen Paderborn zwar mit viel Selbstvertrauen in den BORUSSIA-PARK, dennoch wählten sie zunächst eine sehr defensive taktische Grundausrichtung. Den Hausherren oblag somit die Spielführung, und es war zunächst nicht leicht, sich gegen die Mannschaft aus dem Erzgebirge in Szene zu setzen. Ein Freistoß von Marcel Ndjeng wurde von Axel Keller im Auer Tor geklärt (9.), wenig später kam Rob Friend nach einer schönen Flanke von Marin nicht richtig an den Ball. Die Gäste tauchten nach 23 Minuten erstmals vor dem Borussen-Tor auf, als Leandro Torhüter Christofer Heimeroth zu einer ersten Parade zwang.

Neuville ließ die Borussen jubeln

Nach einer knappen halben Stunde erhöhte Borussia den Druck. Erster Erfolg war eine Chance für Rob Friend. Oliver Neuville hatte den Ball an der Strafraumgrenze erobert und passte auf Marcel Ndjeng. Dessen scharfe Hereingabe verlief parallel zur Linie, doch der Winkel für den Passempfänger Friend war so spitz, das Aues Schlussmann den Ball auf der Linie abwehren konnte. Das gelang Axel Keller in der 33. Minute dann nicht mehr. Diesmal fungierte Friend als Passgeber für Oliver Neuville. Der Nationalstürmer schoss das Leder nach diesem Traumpass überlegt zum 1:0 für Borussia ein (33.) – und die Nordkurve hatte erstmals Grund zur Partystimmung! Eine Chance hatten die Gäste dann noch vor der Pause, als Heimeroth zunächst einen Schuss abprallen ließ, dann aber den Nachschuss von Skerdilaid Curri glänzend parierte (38.). Drei Minuten vor der Pause verpasste Borussia dann noch die Chance zum 2:0, als Neuville sich trickreich gegen Tomasz Kos durchsetzte, Friend in der Mitte aber von Norman Loose am Kopfball gehindert wurde (42.).

Friend legte das 2:0 nach

Leandro war es dann in der 47. Minute, der die erste Chance des zweiten Durchgangs für die Gäste hatte. Doch Christofer Heimeroth setzte sich einmal mehr gut in Szene. Wenig später klärte Borussia dann erst im Nachfassen, als Sascha Rösler gegen den zum Einschuss bereiten Tomasz Kos klärte (49.). Danach dauerte es ein paar Minuten, bis Borussia seine Überlegenheit in ein zweites Tor ummünzen konnte. Der Treffer, der dann fiel, ließ die Fans indes mit der Zunge schnalzen. Ein tolles Anspiel von Sascha Rösler brachte Marko Marin von der linken Seite mustergültig in die Mitte, wo Rob Friend mit seinem 13. Saisontreffer für die Vorentscheidung in dieser Partie sorgte. „Der VfL ist wieder da“, skandierten die Fans in der Nordkurve prompt.

Ein ganz starker Freistoß von Sascha Rösler hätte den Borussen in der 70. Minute beinahe das 3:0 beschert, hätte Keller den Ball nicht glänzend pariert. Die Gäste ließen sich nicht hängen, kamen in der 78. Minute auch durch den eingewechselten Florian Heller noch einmal zu einer Schusschance. Auch bei Borussia setzte sich noch ein eingewechselter Spieler in Szene. Nachdem Sharbel Touma selbst einen Angriff eingeleitet hatte, bekam er wenig später auch die Chance zum Abschluss – doch er traf per Kopf nur den Pfosten (81.). Auch Neuville hatte in der 87. Minute noch eine gute Szene, scheiterte aber erneut am starken Keller. Gegen einen zu harmlosen Gegner kam Borussia völlig verdient zum ersten Pflichtspielsieg im Jahr 2008.

Borussia: Heimeroth – Bögelund, Brouwers, Gohouri, Daems – Paauwe (64. Voigt) – Ndjeng, Marin (71. Touma) – Rösler (86. Coulibaly) – Neuville, Friend.

Aue: Keller – Kos, Loose, Petrous, F. Müller – Curri, M. Kurth, Emmerich (64. Geißler), Leandro Grech (73. Heller) – Orahovac, A. Nemec.

Tore: 1:0 Neuville (33.), 2:0 Friend (57.).

Gelbe Karte: Marin – Kos, Kurth.

Zuschauer: 33.451.

Schiedsrichter: Christian Dingert.

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BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH

Der 22. Spieltag war ein Markstein

Zweitliga-Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach hält die Konkurrenz auf Distanz.

Mit einer konzentrierten Mannschaftsleistung meldete sich die Borussia zurück. (Foto: Dieter Wiechmann)

Mönchengladbach. Die Tabelle – sie ist unwiderlegbar. Die Punkte – was sonst zählt wohl? Die Platzierung – sie setzt alle vagen Rechenspielchen, Theorien und Träumereien außer Kraft. Fast im Vorübergehen und im Flüsterton hat Borussia Mönchengladbachs Cheftrainer Jos Luhukay nach dem 2:0-Sieg gegen Erzgebirge Aue eine Bemerkung mit Tiefenwirkung fallen lassen. Er erwähnte jene 41 Punkte, die sein Team am Freitagabend mit dem ersten Erfolgserlebnis 2008 erreicht hat. „Es ist gut, dass wir jetzt drüber hinweg sind“, sagte der Fußballlehrer.

Eine gewisse Erleichterung war nicht zu übersehen. Die Borussen haben sich fürwahr wieder etwas Luft verschafft an der Tabellenspitze der 2.Fußball-Bundesliga, zumal der Fürther Ausgleich gegen Köln zum 2:2-Endstand den Gladbachern sehr willkommen war. So brach dann auch justament, als das Ergebnis angezeigt wurde, der dritte große Torjubel an diesem nass-kalten Abend im Borussia-Park aus. Doch diesem Aspekt wollte Luhukay keine große Bedeutung beimessen.

Vielmehr beschäftigten ihn andere Facetten nach dem relativ lockeren Pflichtsieg gegen Aue, dessen Auswärtsbilanz den Anhängern aus dem Erzgebirge seit Monaten nur Frust und schlechte Laune bescheren.

Luhukay am Tag danach: „Wir haben Geduld gehabt. Irgendwann musste ja das erste Tor fallen“, sagte der Fußballlehrer, der erfreut registrierte, dass die Defensive mit den starken Innenverteidigern Brouwers und Gohouri schon fast wieder die alte Sicherheit ausstrahlt, dass Filip Daems hinten links wohl doch am besten aufgehoben ist und obendrein die Balance insgesamt zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen stimmt. Die Formsteigerung von Oliver Neuville und Marcel Ndjeng hat darüber hinaus das Stimmungsbarometer steigen lassen. Struktur hatte das Spiel des Tabellenführers ja auch in jenen Wochen, als die Punkte liegen blieben.

Sharbel Touma macht das Spiel schnell und trifft den Pfosten

Gladbach ist wieder da. Mit einer weiteren Steigerung gegen keineswegs so schwache Sachsen und der vollen Punktausbeute hat der VfL die Konkurrenz auf Distanz gehalten. In den letzten 20Minuten garnierte er sein Spiel zudem noch mit einem Schuss Spielwitz und Rasanz. Dabei tat sich ein Profi hervor, der bis dato nicht nennenswert aufgefallen war: Sharbel Touma. Bei seiner zweiten spektakulären Aktion traf er nur den Pfosten. „Man kennt ihn ja gar nicht richtig“, sagt Luhukay im Gespräch mit unserer Zeitung, „das Tor hätte ihm gut getan.“

Einen Durchmarsch darf man von der Borussia sicher nicht erwarten, aber jene 41 Punkte geben auf dem beschwerlichen Weg ins Fußball-Oberhaus eine gewisse Sicherheit. Die Borussen bleiben die Gejagten, denn die Tabelle ist der einzige Gradmesser.
 
 

Trainingsfreies Wochenende und Besuch

Freizeit: Nach dem 2:0-Sieg gegen Erzgebirge Aue freuten sich die Spieler von Borussia Mönchengladbach über ein trainingsfreies Wochenende: „Die Mannschaft hat in den letzten Wochen zusätzliche Trainingseinheiten absolviert und auf freie Tage verzichtet“, sagt Trainer Jos Luhukay. „Die freien tage haben sie sich verdient.“ Am Montag um 15 Uhr beginnt die Vorbereitung auf das Spiel in Augsburg (Freitag, 18 Uhr).

Heimatbesuch: Für Rechtsverteidiger Kasper Bögelund war es ein gutes Wochenende. Der Däne kam erstmals seit Ende August wieder zum Einsatz und hat zudem bis Montag Besuch von seinen Eltern.

03.03.2008
Von Jochen Schmitz

 
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